EUROPÄISCHE UNION

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Allgemeine Konjunkturlage

Laut der Konjunkturprognose der Europäischen Kommission aus dem Sommer 2020 stieg das BIP 2019 in der EU27 real um 1,5 %. Im Vorjahr hatte die Wachstumsrate noch 2,1 % betragen. Die Binnennachfrage erhöhte sich um 1,9 %, die privaten und öffentlichen Ausgaben stiegen um 1,6 % bzw. 1,8 %. Die Gesamtinvestitionen legten um 5,7 % zu: Hier ergab sich für Bauinvestitionen ein weitaus positiveres Bild als für Investitionen in Ausrüstung, die 50 % unter dem Wert aus dem Jahr 2018 lagen. Auch bei den Exporten von Waren und Dienstleistungen verlangsamte sich das Wachstum mit 2,7 % gegenüber 2018 (3,5 %), während die Importe von Waren und Dienstleistungen zulegten (3,7 %, 2018: 3,3 %).

Trotz des moderaten Wirtschaftswachstums stieg die Gesamtbeschäftigungsquote weiter an, wenn auch langsamer als zuvor. Der Zuwachs betrug 1 % gegenüber 1,4 % im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote in der EU27 erreichte ein neues Rekordtief. Mit 6,7 % lag sie auf dem niedrigsten Stand seit Oktober 2008. Die Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten sind jedoch weiterhin beträchtlich. Während die Arbeitslosenquote in der Tschechischen Republik bei 2 % und in Deutschland bei 3,2 % lag, erreichte sie in Griechenland, Spanien und Italien zweistellige Werte.

Trotz des insgesamt moderaten Wirtschaftswachstums signalisierte die Wachstumsrate in einem schwierigen externen Umfeld eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit der wirtschaftlichen Entwicklung in den Mitgliedstaaten, die vornehmlich auf inländische Faktoren zurückzuführen war. Abwärtstrends waren bedingt durch ein zunehmend instabiles internationales Umfeld. Geopolitische Spannungen, eine protektionistische Handelspolitik und die Unsicherheit rund um die Brexit-Verhandlungen setzten vom Außenhandel abhängige Branchen wie die Fertigungsindustrie unter erheblichen Druck. Auf die Binnenwirtschaft fokussierte Sektoren bildeten somit die Basis der wirtschaftlichen Stabilität in der EU. Insbesondere die Bauwirtschaft leistete einen Beitrag zum Wachstum.

Trotz der stabilen Lage Anfang 2020 konnte sich die EU-Wirtschaft den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie im ersten und zweiten Quartal 2020 nicht entziehen. Folge war eine beispiellose Wirtschaftskrise. Schätzungen zufolge lag die Wirtschaftsleistung in der strengen Lockdown-Phase im Euroraum 25 bis 30 % unter der verfügbaren Kapazität. Für die Zukunft erwartet die Europäische Kommission einen Einbruch des BIP in der EU um 8,3 % im Jahr 2020 und ein Wachstum von 5,8 % im Jahr 2021. Diese Prognosen setzen jedoch das Ausbleiben einer zweiten Infektionswelle mit neuen umfangreichen Beschränkungen voraus sowie eine Steuer- und Geldpolitik, mit der die Erholung unterstützt und große Insolvenzen vermieden werden. Auch ein No-Deal-Brexit bildet weiterhin ein potenzielles Risiko.


Gesamte Bauwirtschaft

Im Jahr 2019 beliefen sich die Bauinvestitionen in der EU27 auf 1.324 Mrd. Euro, dies entspricht 9,5 % des BIP. Die in den Vorjahren zu beobachtende Erholung setzte sich auch 2019 fort, wenn auch mit einem Zuwachs von 2,6 % in etwas gemäßigtem Tempo (2018: 3,8 %).

Alle Marktsegmente entwickelten sich positiv, wenn auch mit etwas geringeren Wachstumsraten als 2018. Das Marktsegment Wohnungsbau erwies sich mit dem größten Marktanteil und einem Wachstum von 2,3 % (2018: 2,9 %) als treibende Kraft des Sektors im Jahr 2019. Der Wohnungsneubau stellte 21,6 % der gesamten Bauinvestitionen dar, Modernisierung und Instandhaltung waren für 28 % verantwortlich. Die Investitionen in diesen Segmenten erhöhten sich um 2,7 % (2018: 2,7 %) bzw. 2,3 % (2018: 4,1 %). Der Anteil des Nichtwohnungsbaus belief sich auf 31,6 %. Die Investitionen in diesem Segment stiegen 2019 um 2,6 % (2018: 3,9 %). Das Tiefbausegment, das seinen Anteil mit 18,8 % geringfügig ausbauen konnte, erzielte mit 3,6 % die stärksten Zuwächse (2018: 4,2 %).

Vor diesem Hintergrund nahm 2019 auch die Beschäftigung in der Bauwirtschaft weiter zu (+1,6 %), wenn auch moderater als im Vorjahr (+2,6 %). In der gesamten EU27 gab es 2019 rund 12,7 Millionen Arbeitnehmer, die in mehr als 3,1 Millionen Bauunternehmen beschäftigt waren – ein Anteil von 6,1 % an der Gesamtbeschäftigung in der EU27. Als Hindernis für das Beschäftigungswachstum gelten eine erhöhte Produktivität (in einigen Ländern) und der Mangel an Fachkräften. Letzterer ist zurückzuführen auf die Schwierigkeit für Unternehmen, Arbeitskräfte mit geeigneten Kompetenzen zu finden, sowie insgesamt auf den Rückgang der Erwerbsbevölkerung aufgrund der demografischen Entwicklung in der EU.

Zwar stellt sich die Lage in den einzelnen Ländern weiterhin recht unterschiedlich dar, doch das Gesamtbild bleibt positiv. 2019 verzeichneten mit Finnland, Griechenland, Schweden und Slowenien nur vier Länder Einbrüche bei den Bauinvestitionen.

Deutschland blieb der Wachstumsmotor der EU27 in diesem Sektor mit einem erneut signifikanten Zuwachs von 3,8 %. In der Gewichtung der Gesamtinvestitionen folgte Frankreich, wo das Wachstum jedoch an Tempo verliert (2,2 %). Auch Spanien verzeichnete mit einer Wachstumsrate von 1,3 % einen erheblichen Rückgang (2018: 5,7 %). In Italien legten die Bauinvestitionen mit Zuwächsen von 2,3 % weiter zu (2018: 1,7 %). Die Bauwirtschaft in Italien und Spanien hat sich allerdings immer noch nicht vollständig von der Krise im Jahr 2008 erholt.

Im Norden Europas ist die Lage von Land zu Land sehr unterschiedlich. Während Dänemark und die baltischen Staaten ein Wachstum verzeichnen konnten, gingen die Bauinvestitionen in Schweden und Finnland um 1,8 % bzw. 1,5 % zurück. Irland setzte mit einem Anstieg von 6,8 % den Wachstumskurs fort, wenn auch mit geringerem Tempo. Eine vergleichbare Situation war auch in den Niederlanden zu beobachten, wo die Investitionen um 4 % zulegten (2018: 6,6 %). Die niederländische Bauwirtschaft wurde hart von einer Gerichtsentscheidung zur Vergabe von Baugenehmigungen für Projekte mit hohen Stickstoffemissionen getroffen, aufgrund derer Tausende Bauvorhaben gestoppt werden mussten.

Das Gesamtbild für die Länder in Mittel- und Osteuropa ist positiv. Rumänien und Ungarn verzeichneten spektakuläre Wachstumsraten von 20,9 % bzw. 16,8 %. Die Entwicklung in Bulgarien, der Tschechischen Republik und Polen gestaltete sich weiter solide, auch wenn die Stände aus dem Jahr 2018 bei weitem nicht erreicht werden konnten. Nur Slowenien wies ein negatives Wachstum von -0,4 % auf.

Nach einer insgesamt positiven Entwicklung 2019 startete die Bauwirtschaft gut in das Jahr 2020. Am Ende des ersten Quartals traf die COVID-19-Krise den Sektor in vielen Ländern jedoch hart. In Italien, Spanien, Irland, der Slowakei und Frankreich kam die Bautätigkeit fast vollständig zum Erliegen. In den meisten Ländern durfte die Bautätigkeit zwar fortgesetzt werden, doch auch dort hatten die Unternehmen mit zahlreichen Problemen zu kämpfen:

  • Arbeitskräftemangel, entweder aufgrund von Quarantäne oder Reisebeschränkungen innerhalb der EU oder eines Landes
  • Unterbrechung von Lieferketten, die in einigen Fällen zu einem Mangel an Baustoffen führte
  • Fehlende Schutzausrüstung für Arbeitnehmer, wodurch die Bautätigkeit nicht wieder aufgenommen werden konnte
  • Mehrkosten für die Umsetzung von Maßnahmen zur Gewährleistung von Sicherheit und Gesundheit

Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts haben diverse Länder die pandemiebedingten Einschränkungen gelockert und Protokolle für Gesundheitsschutz und Sicherheit umgesetzt. Folglich wird die Arbeit auf den Baustellen wieder aufgenommen, und die Unternehmen können noch auf die vor der Krise aufgebauten Auftragsbestände zurückgreifen. Da die Bauwirtschaft in der Regel später auf allgemeine Konjunkturtrends reagiert als andere Sektoren, wird das Ende des Jahres 2020 für die Branche entscheidend sein, denn ab dem Herbst ist ein Rückgang der Investitionen in neue Projekte zu erwarten. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts erwarten wir einen Investitionsrückgang von bis zu 8.5 % für 2020. Die Lage könnte sich 2021 noch verschärfen, sollte sich die Investitionstätigkeit im Bausektor nicht signifikant erholen. Darüber hinaus werden Unternehmen aufgrund der Eigenkapitalerosion während der COVID-19-Krise Schwierigkeiten haben, neue Projekte anzustoßen. Staatliche Unterstützung wird daher in diesem Zusammenhang von entscheidender Bedeutung sein. Ein Rückblick auf die letzte Krise zeigt, dass der Sektor einen erheblichen Investitionsrückgang erlitt und erst ab 2016 wieder ein solides Wachstum verzeichnen konnte.


GDP 2020

13179
BILLION

POPULATION 2020

445939524

Total investment in construction in 2019

1402
BILLION

Wohnungsneubau

2019 entfielen auf dieses Segment 21,6 % der gesamten Bauinvestitionen. Die insgesamt hohe Nachfrage nach neuen Wohnungen in Städten, niedrige Hypothekenzinsen, höhere Haushaltseinkommen und die Suche der Investoren nach Anlagen mit einer den Kapitalmärkten überlegenen Rendite bewirkten ein positives Umfeld für Investitionen in den Wohnungsneubau. Mit 2,7 % lag der Investitionsanstieg im Wohnungsneubau im Jahr 2019 jedoch unter jenem der Vorjahre.

Dieser Wachstumsrückgang ist vornehmlich auf eine geringere Dynamik in den Schlüsselmärkten Deutschland, Frankreich und Spanien zurückzuführen. Auch wenn die Entwicklung in Deutschland mit einem Anstieg von 4,3 % weiterhin bemerkenswert war, schwächte sich die Investitionstätigkeit gegenüber 2018 jedoch ab. Nach starken Zuwächsen in den Jahren 2016 und 2017 setze sich das Wachstum im Wohnungsneubau in Frankreich 2019 mit 0,8 % auf moderatem Niveau fort und lag damit leicht über dem Wert aus 2018. Spanien verzeichnete einen erheblichen Einbruch. 2018 hatte das Wachstum noch bei 8,5 % gelegen, 2019 waren es nur noch 1,5 %.

Ein vergleichbarer Wachstumsrückgang war auch in den Niederlanden zu beobachten. Dort erhöhten sich die Investitionen nach mehreren Jahren mit zweistelligem Wachstum im Jahr 2019 nur um 2,9 %, und dies trotz der 2018 unterzeichneten National Housing Agenda mit dem Ziel der Bekämpfung des Mangels an Wohnraum. In Schweden und Finnland brachen die Investitionen in diesem Segment sogar um 10,4 % bzw. 12 % ein.

Im Gegensatz hierzu verzeichneten einige Länder einen erheblichen Anstieg der Investitionstätigkeit. In Österreich war 2017 eine Rekordzahl an Baugenehmigungen erteilt worden. Die Investitionen in den Wohnungsneubau stiegen 2019 um 3,8 %, was wenig Raum für weiteres Wachstum lässt. In Italien ist die Lage vergleichbar. Die seit drei Jahren signifikant steigende Zahl neuer Baugenehmigungen bedingte 2019 ein Investitionswachstum von 5,4 %, verglichen mit 4,5 % im Jahr 2018. Zuwächse waren auch in Polen und Dänemark zu verzeichnen. Hier erhöhten sich die Investitionen um 4,7 % bzw. 9,3 %.

Da Investitionen in den Wohnungsneubau vornehmlich von den Ressourcen der Privatwirtschaft abhängen, ist ein erheblicher Rückgang zu erwarten, insbesondere angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheit aufgrund der COVID-19-Krise. Dieses Segment hat sich zudem während der Rezession zu Beginn des Jahrzehnts als besonders anfällig erwiesen. Allerdings stehen die genannten finanziellen Zwänge einem realen Bedarf an neuem Wohnraum und Wohnungsmangel gegenüber, insbesondere in den Städten, und könnten durch niedrige Zinssätze abgefedert werden.

Modernisierung und Instandhaltung

2019 entfielen auf das Segment Modernisierung und Instandhaltung 28 % der gesamten Bauinvestitionen. Zwischen den einzelnen Mitgliedstaaten bestehen jedoch erhebliche Divergenzen. Vor allem die Länder in Nord- und Westeuropa treiben die Zahlen nach oben. In Deutschland beispielsweise dominieren Investitionen in Modernisierung und Instandhaltung mit 40 % den Markt für Wohnungsbau und auch in Italien hat dieses Segment mit 37 % den Löwenanteil. In den osteuropäischen Ländern hingegen spielen Modernisierung und Instandhaltung nur eine untergeordnete Rolle. Dort belaufen sich die Investitionen in diesem Segment nur auf 5 bis 10 % des Gesamtvolumens.

Für die EU27 stiegen die Investitionen in diesem Segment weiter an, wenn auch mit geringerem Tempo. 2018 wurde ein Rekordwachstum von 4,1 % erzielt, 2019 lag der Anstieg bei 2,3 %. Abgesehen von Irland, wo die Investitionstätigkeit einbrach, verzeichnete kein Land negatives Wachstum. Allerdings erhöhten sich die Investitionen in Frankreich, Finnland und Schweden nicht oder nur marginal.

In Polen (+5,5 %), Lettland (+4,3 %) und Deutschland (+3,8 %) waren die Zuwächse ausgeprägter. Einen besonders hohen Anstieg verzeichneten Portugal und Dänemark mit 9,2 % bzw. 8 %.

Im Gegensatz zu den übrigen Segmenten der Bauwirtschaft hat sich das Segment Modernisierung und Instandhaltung in den letzten zehn Jahren als am wenigsten volatil erwiesen. Zudem steht die Gebäuderenovierung derzeit im Zentrum der politischen Aufmerksamkeit und gilt als Schlüssel zu einem energieeffizienteren Gebäudebestand. Vor diesem Hintergrund könnte das Segment in den kommenden Jahren wesentlich zu einer Stabilisierung des Sektors beitragen.

Nichtwohnungsbau

Der Nichtwohnungsbau stellte 2019 31,6 % der gesamten Bauinvestitionen dar. Allgemein ist die privatwirtschaftliche Komponente dieses Segments stärker als die öffentliche. Dies gilt insbesondere für Länder wie Italien und Spanien, deren öffentliche Haushalte durch die Finanzkrise 2008 besonders hart getroffen wurden. Nach einer erheblichen Divergenz in den Vorjahren glichen sich die Investitionen beider Komponenten 2019 zunehmend an.

Die Investitionen in den privaten Nichtwohnungsbau erhöhten sich 2019 um 2,8 % gegenüber einem Anstieg von 4,4 % im Vorjahr. Aufgrund der engen Verbindung dieses Segments zur allgemeinen Konjunkturentwicklung spiegelt dieser Wert den rückläufigen Trend der Gesamtwirtschaft wider. Allerdings profitierte das Segment weiterhin vom Konjunkturboom der Vorjahre.

Die Investitionen im öffentlichen Nichtwohnungsbau legten um 2,4 % zu. Damit war dieses Segment das einzige mit einem höheren Wachstum als 2018. Insgesamt war ein Anstieg der Investitionen im Nichtwohnungsbau von 2,6 % zu verzeichnen, verglichen mit einem Zuwachs von 4,4 % im Jahr 2018, bedingt durch das erheblich geringere Wachstum der privaten Komponente.

In Slowenien (-2,9 %) und Belgien (-0,8 %) war die Entwicklung negativ, mit einem Nachfrageeinbruch in Industrie und Landwirtschaft in Belgien. Abgesehen von Schweden, Spanien und Finnland, wo der Investitionsanstieg eher moderat war und unter Vorjahresniveau lag, verzeichneten alle Länder zumindest solide Zuwächse zwischen 2 % und 4 %, wenn auch keine spektakulären Wachstumsraten.

Nachdem das Wachstum in einem zunehmend schwierigen Konjunkturumfeld 2019 bereits rückläufig war, wird angesichts der bevorstehenden Rezession ein Einbruch der Investitionstätigkeit im Nichtwohnungsbau erwartet. Dieser könnte in Teilen durch einen höheren Anteil öffentlicher Investitionen in diesem Segment ausgeglichen werden, beispielsweise durch die Renovierung öffentlicher Nichtwohngebäude. Blickt man auf die Muster nach der vergangenen Wirtschaftskrise zurück, so sind die Aussichten allerdings nicht besonders rosig, da die öffentlichen Investitionen bereits seit Jahren mehr und mehr zurückgefahren werden.

Tiefbau

Die Investitionen im Tiefbau machten 2019 18,8 % der gesamten Bauinvestitionen aus. Dieses Segment ist vor allem in Osteuropa und Portugal bedeutsam und stellt dort 30bis 50 % der Bautätigkeit dar, verglichen mit 10 bis 20 % in den übrigen Ländern. Spanien weist eine besonders dramatische Entwicklung auf: Der Anteil des Segments Tiefbau hat sich in den letzten zehn Jahren aufgrund des Rückgangs öffentlicher Ausgaben halbiert.

Zwar sanken die Investitionen im Tiefbau seit Beginn des Jahrzehnts kontinuierlich, doch 2017 (+0,5 %) und 2018 (+4,2 %) zeigten sich Anzeichen für eine Erholung, nachdem die öffentliche Hand über mehrere Jahre unter Druck gestanden hatte. 2019 entwickelte sich das Investitionsvolumen weiter positiv, wenn auch mit geringerem Tempo als im Vorjahr. Dennoch verzeichnete der Tiefbau mit einem Investitionsplus von 3,6 % den stärksten Anstieg aller Segmente. Trotz dieses vielversprechenden Trends gibt die praktische Umsetzung von Infrastrukturinvestitionen vielerorts weiter Anlass zur Sorge, da langwierige Ausschreibungs- und Genehmigungsverfahren den Projektbeginn oft erheblich verzögern.

Mit Blick auf die einzelnen Länder ergibt sich ein fragmentiertes Bild. In mehreren Ländern ging die Investitionstätigkeit erheblich zurück, darunter Dänemark (-4,3 %), Estland (-4,3 %) oder Griechenland (-4,2 %). Im Gegensatz hierzu verzeichneten diverse Länder einen soliden Anstieg der Investitionsvolumina. Dies galt beispielsweise für Belgien, Deutschland und Schweden mit Wachstumsraten von 6,5 %, 4,8 % bzw. 5,1 %, die zu einem wesentlichen Teil in Schienenprojekte flossen. Auch Frankreich, wo die Behörden im Vorfeld der Kommunalwahlen mehr investierten, verzeichnete ein signifikantes Wachstum (+5,3 %).

Ob dieser insgesamt positive Trend in den kommenden Jahren anhält, wird davon abhängen, ob die Wirtschaftskrise mittelfristig zu einer Staatsschuldenkrise mit Haushaltskürzungen auswächst. Der Blick auf die Jahre nach der letzten Krise stimmt nicht gerade zuversichtlich. Die Flexibilität des Stabilitäts- und Wachstumspakts wird entscheidend sein, um veraltete Infrastruktur zu modernisieren und fehlende Bindeglieder in den Verkehrsnetzen zu ergänzen.

European Union* - Union européenne* - Europäische Union*

Variation of investment in construction in real terms on previous year (%)
Variation d'investissement dans la construction sur l'année précédente (%)
Reale Veränderungsrate der Bauinvestitionen im Vergleich zum Vorjahr (%)

 
  2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020a 2021b
1. Building -3.0 -3.9 0.0 0.9 2.9 3.5 3.6 2.4 -6.3 4.4
1.1. Housebuilding -3.4 -3.3 0.3 1.5 4.5 3.6 2.7 2.6 -5.6 5.5
1.1.1. New Housebuilding -5.6 -4.4 -1.6 3.4 5.2 5.9 3.6 3.1 -7.8 4.8
1.1.2 . Renovation -0.3 -0.8 2.5 0.5 3.7 2.3 3.7 2.9 -3.7 5.7
1.2. Non-residential** -3.1 -4.5 -0.7 -0.2 1.1 3.0 4.1 2.5 -7.4 2.6
1.2.1. Non-residential Private -2.7 -4.1 -0.5 0.8 2.1 4.1 4.8 2.8 -7.9 2.8
1.2.2. Non-residential Public -5.9 -5.1 -2.0 -1.9 -1.3 -0.2 2.2 2.2 -5.2 2.4
2. Civil Engineering -5.4 -3.6 -0.4 -0.5 -1.0 0.2 4.4 3.6 -3.3 2.9
(1+2) Total Construction -3.7 -3.8 0.0 0.5 1.8 2.8 3.8 2.7 -5.8 4.2
 
* EU27 without : CY, EE, GR, HR, HU, IE, LU, MT, SK, RO
** incl. R&M

 

GROSS VALUE ADDED - CONSTRUCTION / TOTAL ECONOMY
VALEUR AJOUTEE BRUTE - CONSTRUCTION / TOTAL ECONOMIE
BRUTTOWERTSCHÖPFUNG - BAUGEWERBE / GESAMTWIRTSCHAFT

 
  2019 current prices in Bln. €
  (1) constr. (2) total economy (1)/(2)
COUNTRY   %
Germany 166.8 3,106 5.4%
France 124.5 2,157 5.8%
Italy 68.4 1,603 4.3%
Spain 72.6 1,129 6.4%
Poland 33.5 467 7.2%
Netherlands 35.8 722 5.0%
Sweden 28.6 421 6.8%
Austria 24.2 355 6.8%
Belgium 23.0 425 5.4%
Finland 15.5 208 7.5%
Denmark 16.3 272 6.0%
Romania 14.3 202 7.1%
Czech Republic 11.4 202 5.6%
Ireland 8.6 335 2.6%
Portugal 7.9 185 4.3%
Slovakia 6.3 84 7.5%
Hungary 6.9 124 5.6%
Greece 2.2 159 1.4%
Luxembourg 3.5 58 6.0%
Lithuania 3.2 44 7.3%
Croatia 2.5 44 5.7%
Slovenia 2.5 42 6.0%
Bulgaria 2.4 53 4.5%
Estonia 1.6 25 6.4%
Latvia 1.7 27 6.3%
Cyprus 1.3 19 6.8%
Malta 0.5 20 2.5%
EU 686 12,488 5.5%
Norway 26.9 304 8.9%
Turkey 36.7 612 6.0%

 

INVESTMENT IN CONSTRUCTION / GDP - INVESTISSEMENT DANS LA CONSTRUCTION / PIB - BAUINVESTITIONEN / BIP

 
  2020a current prices in Bln. €
  (1) constr. (2) GDP (1)/(2)
COUNTRY   %
Germany 386 3,329 11.6%
France 271 2,261 12.0%
Italy 118 1,634 7.2%
Spain 107 1,098 9.8%
Netherlands 85 782 10.9%
Sweden 52 468 11.0%
Poland 47 522 8.9%
Belgium 52 443 11.7%
Austria 44 377 11.6%
Finland 39 234 16.8%
Denmark 35 303 11.6%
Ireland 27 350 7.7%
Romania 28 214 13.2%
Czech Republic 24 208 11.3%
Hungary 20 134 14.7%
Portugal 21 198 10.7%
Slovakia 8 90 8.5%
Greece 6 165 3.6%
Bulgaria 4 59 7.2%
Luxembourg 5 61 8.8%
Croatia 4 49 8.2%
Estonia 3 27 12.6%
Lithuania 6 49 12.0%
Slovenia 4 46 7.8%
Cyprus 2 21 10.9%
Latvia 4 29 12.8%
Malta 2 13 12.0%
EU27 1,402 13,159 10.7%
Norway 40 318 12.5%
Turkey 78 629 12.4%
       
NB: The absolute value figures concerning the total volume of construction are given for guidance only and are provisional. The reason for this is that in the various countries these figures are not necessarily calculated on the same basis.

 

Total construction - Total construction - Bauwesen

 
  (Mln. € fixed prices) Per cent variation in real terms on previous year (fixed prices)
COUNTRY 2020a 2017 2018 2019 2020a 2021b
AT - Austria 45,096 2.6 3.6 3.6 -2.8 2.5
BE - Belgium 39,448 1.9 2.3 0.4 -3.9 4.8
CZ - Czech Rep. 18,986 4.9 6.9 3.2 -10.1 1.0
DE - Germany 324,590 0.8 2.6 3.8 1.5 0.9
DK - Denmark 23,934 2.8 3.8 6.1 5.9 4.3
ES - Spain 110,390 4.6 6.1 2.1 -15.3 7.0
FI - Finland 32,896 4.7 3.5 1.6 -1.7 -0.4
FR - France 171,962 4.6 2.7 1.6 -14.6 9.8
IT - Italy 125,476 1.4 1.7 2.2 -10.1 8.6
NL - Netherlands 75,957 3.0 6.9 4.3 -1.6 -3.3
PL - Poland 47,900 -0.2 12.9 3.5 -6.5 0.4
PT - Portugal 20,537 12.2 4.7 7.2 2.9 3.2
SE - Sweden 50,602 3.9 2.0 -2.0 -0.6 -0.2
SI - Slovenia 2,068 19.7 22.9 -9.1 -4.4 2.7
EU - European Union* 1,089,843 2.8 3.8 2.7 -5.8 4.2
NO - Norway 38,441 7.0 -3.1 2.7 1.7 0.8
 
* EU without : BG, CY, EE, GR, HR, HU, IE,LT, LU, LV, MT, RO, SK
**NB: The absolute value figures concerning the total volume of construction are given for guidance only and are provisional. The reason for this is that in the various countries these figures are not necessarily calculated on the same basis.

 

Building - Bâtiment - Hochbau

 
  (Mln. € fixed prices) Per cent variation in real terms on previous year (fixed prices)
COUNTRY 2020a 2017 2018 2019 2020a 2021b
AT - Austria 36,528 3.1 2.3 3.9 -3.3 2.7
BE - Belgium 32,167 1.5 1.4 -0.5 -5.0 4.0
CZ - Czech Rep. 11,764 7.4 10.3 2.6 -10.1 -0.2
DE - Germany 280,169 0.6 2.4 3.7 1.4 1.2
DK - Denmark 18,333 8.0 3.7 5.1 6.1 4.3
ES - Spain 90,718 5.9 7.1 2.2 -15.4 7.6
FI - Finland 23,253 5.8 5.0 0.6 -1.7 -0.2
FR - France 132,130 4.6 1.5 1.4 -15.1 11.3
IT - Italy 111,125 2.5 2.4 2.2 -11.1 8.7
NL - Netherlands 58,479 5.9 7.9 4.7 -2.5 -3.1
PL - Poland 32,551 0.5 7.3 3.7 -8.4 -0.3
PT - Portugal 11,029 12.1 6.1 9.0 2.5 -0.1
SE - Sweden 41,100 5.0 1.6 -3.4 -2.1 -1.5
SI - Slovenia 837 30.6 28.3 -30.0 -4.5 1.6
EU - European Union* 880,181 3.5 3.6 2.4 -6.3 4.4
NO - Norway 27,787 9.1 -6.5 2.7 -0.4 -4.8
 

* EU without : BG, CY, EE, GR, HR, HU, IE,LT, LU, LV, MT, RO, SK

**NB: The absolute value figures concerning the total volume of construction are given for guidance only and are provisional. The reason for this is that in the various countries these figures are not necessarily calculated on the same basis.

 

Housebuilding - Logement - Wohnungsbau

 
  (Mln. € fixed prices) Per cent variation in real terms on previous year (fixed prices)
COUNTRY 2020a 2017 2018 2019 2020a 2021b
AT - Austria 19,746 6.0 1.9 4.3 -1.8 2.0
BE - Belgium 18,657 1.6 1.8 1.1 -4.5 4.4
CZ - Czech Rep. 4,302 -9.9 10.7 21.2 -10.1 1.0
DE - Germany 198,320 0.6 3.0 4.0 2.1 2.5
DK - Denmark 10,755 11.1 3.6 5.1 5.0 5.0
ES - Spain 59,423 7.2 8.3 2.3 -16.1 9.0
FI - Finland 12,290 4.4 3.7 -2.2 1.2 -2.0
FR - France 78,574 6.1 0.9 0.5 -14.2 12.2
IT - Italy 62,375 1.0 1.0 2.8 -10.5 11.3
NL - Netherlands 32,154 8.2 7.9 2.5 -3.1 -2.4
PL - Poland 10,430 -2.6 -4.0 5.0 -5.1 -2.0
PT - Portugal 5,812 14.4 8.2 13.2 4.9 -0.1
SE - Sweden 22,068 4.0 -6.4 -7.9 1.7 -0.9
SI - Slovenia 303 23.1 22.1 -22.9 -4.4 12.0
EU - European Union* 535,212 3.6 2.7 2.6 -5.6 5.5
NO - Norway 14,959 15.0 -10.5 0.8 -2.8 -7.6
 
* EU without : BG, CY, EE, GR, HR, HU, IE,LT, LU, LV, MT, RO, SK
**NB: The absolute value figures concerning the total volume of construction are given for guidance only and are provisional. The reason for this is that in the various countries these figures are not necessarily calculated on the same basis.

 

New housebuilding - Logement neuf - Wohnungsneubau

 
  (Mln. € fixed prices) Per cent variation in real terms on previous year (fixed prices)
COUNTRY 2020a 2017 2018 2019 2020a 2021b
AT - Austria 13,703 6.8 2.1 4.5 -1.9 1.8
BE - Belgium 7,529 0.0 3.0 -0.9 -8.3 3.7
CZ - Czech Rep. 2,308 -1.7 -10.1 14.8 -10.1 1.0
DE - Germany 69,440 1.5 5.5 4.2 2.2 2.8
DK - Denmark 4,326 24.5 5.4 7.1 13.2 5.0
ES - Spain 36,327 6.9 9.0 2.3 -17.4 8.0
FI - Finland 5,626 8.3 10.0 -7.2 2.0 -6.0
FR - France 36,770 11.2 1.5 0.9 -22.3 14.6
IT - Italy 16,591 4.2 2.7 8.6 -12.5 3.5
NL - Netherlands 15,203 11.6 11.1 2.6 -8.9 -0.4
PL - Poland 6,788 -9.1 -5.6 4.7 -2.8 -1.5
PT - Portugal 3,545 10.8 6.4 15.1 0.6 -0.6
SE - Sweden 11,258 3.2 -11.1 -15.3 -0.9 -3.7
SI - Slovenia 167 49.3 24.3 -27.4 -4.7 14.8
EU - European Union* 229,579 5.9 3.6 3.1 -7.8 4.8
NO - Norway 8,880 23.2 -17.7 1.1 -6.4 -15.9
 
* EU without : BG, CY, EE, GR, HR, HU, IE,LT, LU, LV, MT, RO, SK
**NB: The absolute value figures concerning the total volume of construction are given for guidance only and are provisional. The reason for this is that in the various countries these figures are not necessarily calculated on the same basis.

 

Renovation - Rénovation - Renovierung

 
  (Mln. € fixed prices) Per cent variation in real terms on previous year (fixed prices)
COUNTRY 2020a 2017 2018 2019 2020a 2021b
AT - Austria 6,044 4.3 1.5 3.7 -1.6 2.5
BE - Belgium 11,128 2.7 1.0 2.4 -1.9 4.8
CZ - Czech Rep. 1,995 -39.5 98.2 29.4 -10.1 1.0
DE - Germany 128,880 0.1 1.7 3.8 2.0 2.3
DK - Denmark 6,429 3.7 2.4 3.8 -0.7 5.0
ES - Spain 23,096 7.7 7.2 2.5 -14.1 10.4
FI - Finland 6,665 1.4 -1.6 2.5 0.5 1.5
FR - France 41,804 2.0 0.4 0.2 -7.1 10.5
IT - Italy 45,784 0.0 0.5 0.8 -9.8 14.0
NL - Netherlands 16,951 5.5 5.2 2.4 2.1 -4.1
PL - Poland 3,642 13.5 -0.6 5.5 -9.4 -3.0
PT - Portugal 2,267 20.6 11.0 10.4 11.6 0.7
SE - Sweden 10,811 5.2 0.1 1.4 4.4 1.8
SI - Slovenia 136 -0.5 19.1 -16.4 -4.1 8.7
EU - European Union* 305,632 2.3 3.7 2.9 -3.7 5.7
NO - Norway 6,078 2.7 2.8 0.4 2.5 3.3
 
* EU without : BG, CY, EE, GR, HR, HU, IE,LT, LU, LV, MT, RO, SK
**NB: The absolute value figures concerning the total volume of construction are given for guidance only and are provisional. The reason for this is that in the various countries these figures are not necessarily calculated on the same basis.

 

Non residential - Non résidentiel - Nichtwohnbau

 
  (Mln. € fixed prices) Per cent variation in real terms on previous year (fixed prices)
COUNTRY 2020a 2017 2018 2019 2020a 2021b
AT - Austria 16,781 0.0 2.8 3.5 -5.0 3.5
BE - Belgium 13,510 1.3 0.9 -2.6 -5.7 3.4
CZ - Czech Rep. 7,461 19.0 8.6 -5.8 -10.1 -0.9
DE - Germany 81,830 0.6 1.1 2.9 -0.4 -1.9
DK - Denmark 7,578 3.9 3.9 5.1 7.6 3.3
ES - Spain 31,295 3.7 4.8 1.8 -14.0 4.9
FI - Finland 10,962 7.6 6.6 3.9 -5.0 2.0
FR - France 53,556 2.4 2.5 2.7 -16.3 9.9
IT - Italy 48,750 4.5 4.2 1.4 -11.7 5.5
NL - Netherlands 26,325 3.1 8.0 7.6 -1.7 -3.8
PL - Poland 22,120 2.2 13.5 3.1 -10.0 0.5
PT - Portugal 5,217 9.9 3.9 4.7 -0.1 -0.1
SE - Sweden 19,031 6.7 14.3 2.4 -6.5 -2.2
SI - Slovenia 533 34.9 31.6 -33.6 -4.5 -4.3
EU - European Union* 344,951 3.0 4.1 2.5 -7.4 2.6
NO - Norway 12,829 2.1 -1.3 5.0 2.3 -1.6
 
* EU without : BG, CY, EE, GR, HR, HU, IE,LT, LU, LV, MT, RO, SK
**NB: The absolute value figures concerning the total volume of construction are given for guidance only and are provisional. The reason for this is that in the various countries these figures are not necessarily calculated on the same basis.

 

Non residential private - Non résidentiel privé - Nichtwohnbau privat

 
  (Mln. € fixed prices) Per cent variation in real terms on previous year (fixed prices)
COUNTRY 2020a 2017 2018 2019 2020a 2021b
BE - Belgium 8,802 1.3 0.9 -2.6 -5.7 3.4
CZ - Czech Rep. 5,312 21.0 26.0 -9.7 -10.1 1.5
DE - Germany 68,266 0.7 1.1 2.8 -0.8 -1.8
DK - Denmark 4,909 18.7 3.2 9.5 7.2 3.0
ES - Spain 27,133 5.9 5.5 2.1 -14.2 5.1
FI - Finland 7,674 7.6 6.6 3.9 -5.0 2.0
FR - France 29,532 3.9 2.3 3.9 -16.4 11.4
IT - Italy 40,941 6.9 5.7 1.1 -13.5 5.0
PT - Portugal 3,248 9.1 3.2 5.1 -1.7 -2.1
SE - Sweden 11,718 2.0 17.1 3.8 -8.5 -2.6
EU - European Union* 207,534 4.1 4.8 2.8 -7.9 2.8
NO - Norway 6,782 4.9 1.9 3.0 -8.1 -3.2
 
* Not all countries have this data. The total value relates to the listed countries. **Per cent variation corresponds to EU without : BG, CY, EE, GR, HR, HU, IE,LT, LU, LV, MT, RO, SK
***NB: The absolute value figures concerning the total volume of construction are given for guidance only and are provisional. The reason for this is that in the various countries these figures are not necessarily calculated on the same basis.

 

Non residential public - Non résidentiel public - Nichtwohnbau öffentlich

 
  (Mln. € fixed prices) Per cent variation in real terms on previous year (fixed prices)
COUNTRY 2020a 2017 2018 2019 2020a 2021b
BE - Belgium 4,708 1.3 0.9 -2.6 -5.7 3.4
CZ - Czech Rep. 2,149 11.2 -19.4 5.4 -10.1 -6.9
DE - Germany 13,565 0.3 1.0 3.0 1.6 -2.1
DK - Denmark 2,669 -15.7 5.2 -3.0 8.4 4.0
ES - Spain 4,162 -8.0 0.6 0.3 -12.7 4.0
FI - Finland 3,289 7.6 6.6 3.9 -5.0 2.0
FR - France 24,024 0.7 2.6 1.2 -16.1 8.0
IT - Italy 7,809 -6.0 -3.2 2.9 -2.5 7.7
PT - Portugal 1,969 11.2 5.2 4.1 2.4 3.0
SE - Sweden 7,313 14.5 10.2 0.2 -3.4 -1.6
EU - European Union* 71,657 -0.2 2.2 2.2 -5.2 2.4
NO - Norway 6,047 -0.9 -4.8 7.3 14.0 -0.1
 
* Not all countries have this data. The total value relates to the listed countries. **Per cent variation corresponds to EU without : BG, CY, EE, GR, HR, HU, IE,LT, LU, LV, MT, RO, SK
***NB: The absolute value figures concerning the total volume of construction are given for guidance only and are provisional. The reason for this is that in the various countries these figures are not necessarily calculated on the same basis.

 

Civil engineering - Génie civil - Tiefbau

 
  (Mln. € fixed prices) Per cent variation in real terms on previous year (fixed prices)
COUNTRY 2020a 2017 2018 2019 2020a 2021b
AT - Austria 8,568 0.3 9.2 2.5 -0.8 1.7
BE - Belgium 7,281 4.1 6.4 4.6 1.3 8.5
CZ - Czech Rep. 7,222 1.2 1.7 4.4 -10.1 3.0
DE - Germany 44,429 2.1 3.6 4.8 2.2 -0.9
DK - Denmark 5,600 -11.1 4.1 9.2 5.4 4.3
ES - Spain 19,672 -0.9 1.7 1.6 -14.8 4.5
FI - Finland 9,643 2.2 0.1 4.0 -1.5 -1.0
FR - France 39,832 4.4 7.0 2.3 -13.0 5.0
IT - Italy 14,351 -6.0 -3.2 2.9 -2.5 7.7
NL - Netherlands 17,479 -5.3 3.6 2.9 1.6 -4.0
PL - Poland 15,300 -1.7 27.0 2.8 -2.0 2.0
PT - Portugal 9,508 12.3 3.2 5.1 3.4 7.0
SE - Sweden 9,503 -1.6 4.1 4.8 5.9 5.2
SI - Slovenia 1,232 10.4 17.3 14.0 -4.4 3.5
EU - European Union* 209,619 0.2 4.4 3.6 -3.3 2.9
NO - Norway 10,654 1.1 7.1 2.8 7.1 14.3
 
* EU without : BG, CY, EE, GR, HR, HU, IE,LT, LU, LV, MT, RO, SK
**NB: The absolute value figures concerning the total volume of construction are given for guidance only and are provisional. The reason for this is that in the various countries these figures are not necessarily calculated on the same basis.

 

Total employment in construction* - Emploi total dans la construction* - Gesamtbeschäftigung im Bauwesen*

 
  Thousand units Variation on previous year
COUNTRY 2020a (x1000) 2018 (%) 2019 (%) 2020a (%) 2021b (%)
AT - Austria 297 3.4 3.8 -0.1 0.3
BE - Belgium 289 1.2 1.8 1.0 0.7
BG - Bulgaria 192 4.5 6.5 -2.0 4.7
CY - Cyprus 40 8.0 19.6 NA NA
CZ - Czech Rep. 405 -2.0 -2.5 8.0 NA
DE - Germany 2,569 1.5 1.5 0.7 0.2
DK - Denmark 195 3.7 1.9 1.5 2.0
EE - Estonia 49 5.1 3.6 -4.9 NA
ES - Spain 1,244 8.3 4.6 -2.6 1.1
FI - Finland 188 5.9 -2.5 -2.6 -2.1
FR - France 1,816 1.9 2.5 1.3 -2.4
GR - Greece 141 1.6 -2.6 -4.6 N/A
HR - Croatia 118 N/A N/A N/A N/A
HU - Hungary 427 10.4 5.2 6.2 N/A
IE - Ireland 136 7.7 3.5 -8.0 N/A
IT - Italy 1,362 -0.6 -4.8 1.7 N/A
LT - Lithuania 93 2.2 1.7 -0.3 N/A
LU - Luxembourg 48 3.4 3.9 N/A N/A
LV - Latvia 71 9.4 2.3 N/A N/A
MT - Malta 15 4.8 13.8 N/A N/A
NL - Netherlands 485 4.5 3.7 0.6 -3.7
PL - Poland 1,272 2.5 4.0 2.1 -1.7
PT - Portugal 298 -0.2 -0.8 -2.3 -1.0
RO - Romania 418 2.1 -15.5 5.4 7.6
SE - Sweden 348 1.6 3.5 -2.2 0.1
SI - Slovenia 186 2.4 5.2 N/A N/A
SK - Slovakia 75 4.4 8.5 1.8 0.9
EU - European Union* 12,779 2.6 1.2 0.8 -0.1
NO - Norway 225 4.8 2.7 -0.4 -1.5
1,538 1,538 -4.9 -22.2 -0.8 -2.5
 
(*) NACE Section F